Phantom-Tor bei SR-Gespann aus Südthüringen

Ball durchschlägt Tornetz von außen und bleibt anschließend im Tor liegen

Das SR-Gespann Florian Butterich, Paul Hecklau und Reinhard Meusel hatten in der Landesklasse das Spiel FC Saalfeld - SV Rositz unter ihrer Leitung.

 

Als es in der 80. Minute einen Strafstoß wegen Foulspiels für Rositz gab, scheiterte der Schütze am Saalfelder Torwart. Der Ball blieb im Spiel und ein Rositzer Spieler schoss daraufhin volley den Ball aus halblinker Position in Richtung Tor. Der Ball lag anschließend im Tor.

 

11 Spieler jubelten und 11 Spieler reklamierten, der Ball wäre am Tor vorbei geschossen worden.

 

Der Schiedsrichter Florian Butterich hatte ebenso wie sein SRA1 Paul Hecklau keine gute Sicht auf den Schützen, sowie auf die Flugrichtung des Balles, da der Schuss aus dem Gewühl heraus abgegeben wurde.

 

SRA2 Rainhard Meusel stand auf Höhe der Mittellinie und hatte daher die weiteste Entfernung zum Ort des Geschehens.

Da der Referee und sein 1. Assistent keine klaren Anzeigen machten, reagierte der SRA2 sehr schnell, da er (trotz der großen Entfernung) die beste Einsicht auf die Flugrichtung des Balles hatte. Er gab über Knopfdruck ein Signal an den Spielleiter und äußerte für alle Spieler und Betreuer gut hörbar, dass er exakt sehen konnte, wo der Ball entlang flog. Der Ball ging am Torpfosten vorbei und traf genau eine Masche im Tornetz, die kaputt war oder dadurch kaputt ging. 

 

Im Unterschied zum Phantom-Tor von Kießling in Hoffenheim konnte diese Situation noch während des Spiels aufgelöst werden.

Die Sportfreunde aus Rositz gaben anschließend auch zu, dass der Ball die Torlinie nicht regelkonform übertreten hatte.

 

Wie das Loch ins Netz kam, wird wohl ungeklärt bleiben. Denn SRA1, der vor dem Spiel die Tornetze auf Ihre Vollständigkeit überprüfte, bemerkte keinen Mangel.  

 

Das Spiel wurde übrigens regelkonform mit Abstoß vorgesetzt.

Defektes Tornetz in Saalfeld (Quelle: Homepage SV Rositz)