Benjamin Strebinger unter den Lehrgangsbesten

Fazit des Sichtungslehrgangs fällt positiv aus/24 Teilnehmer aus Thüringen

Am vergangenen Wochenende (18.-20.02.) fanden zwei Sichtungslehrgänge für talentierte Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter in der Landessportschule Bad Blankenburg statt (wir berichteten bereits kurz). Acht Fußballkreise meldeten 19 Schiedsrichter und fünf Schiedsrichterinnen (Foto).

Nur der Fußballkreis Eichsfeld-Unstrut-Hainich war nicht vertreten. Traditionell nahmen auch zwei junge Schiedsrichterinnen und zwei junge Schiedsrichter vom Stadtverband Fußball Dresden am Lehrgang teil. Sie wurden von den Vertretern des dortigen Schiedsrichterausschusses Jürg Ehrt und Lukas Taugerbeck begleitet. (Das Foto zeigt die Mädchen aus Thüringen und Sachsen mit Jürg Ehrt).

Von Freitagabend bis Sonntagmittag mussten die Schiedsrichter ein sehr intensives und inhaltreiches Programm absolvieren. Durch den so genannten Coopertest (12 Minuten Lauf/ 200 Meter und 50 Meter Sprints) und zwei Regeltests verschaffte sich der Lehrstab des Verbandsschiedsrichterausschusses (VSA) einen Überblick über den Leistungsstand der Teilnehmer. Neben den Leistungsüberprüfungen wurde die Sichtung aber auch dazu genutzt, den jungen Schiedsrichtern praxisnahe Lehrinhalte zu vermitteln.

 

Die Palette der Themen reichte vom "Anforderungsprofil an talentierte Schiedsrichter/innen", mit dem Lehrwart Stefan Weber den Lehrgang eröffnete, über Videoschulung am späten Freitagabend, bzw. Verhaltensschulung mit Videoanalyse am Samstagabend bis hin zu Gruppenschulungen:

 

- Vom Talent zum Erfolg" (Jürgen Muscat)

- Zusammenarbeit Schiedsrichter - SR-Assistent" (Peter Weise) oder das

- Erstellen von Berichten" (Karsten Krause)

 

Dabei wurde das Programm speziell auf die Teilnehmer zugeschnitten.

 

Am Samstagnachmittag gab Jürg Ehrt als Schiedsrichterbetreuer bei Dynamo Dresden Einblicke in die Betreuung von Unparteiischen bei Spielleitungen in Dresden.

Zwei anspruchsvolle Regeltests (1x 20 Fragen & 1x 15 Fragen), die Sandy Hoffmann, verantwortlich für die Regelfragen, akribisch auswertete, mussten zudem absolviert werden.

 

Am Sonntagmorgen zeigte Karsten Krause den jungen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern anhand des Videomaterials der Verhaltensschulung vom Vorabend positive Aspekte, aber auch Verbesserungswürdiges auf. Für die jungen Talente war es etwas Besonderes, sich zum ersten Mal selbst in Aktion zu sehen.

 

Der größte Teil der Eingeladenen nahm zum ersten Mal an einem Lehrgang auf Verbandsebene teil. Letztlich ist so eine Qualifizierung auch als erste Bestandsaufnahme zu sehen. Da nicht jeder der Anwesenden die angestrebten Ergebnisse erreichte, ist es nun umso wichtiger, die gegebenen Hinweise gemeinsam mit den Verantwortlichen in den Kreisen zu verarbeiten und sich zielgerichtet zu verbessern.

 

Insgesamt konnte Verbandslehrwart Stefan Weber am Sonntagmittag aber ein positives Fazit ziehen, da alle Teilnehmer ehrgeizig und äußerst diszipliniert mitarbeiteten. Leider nutzten wieder nur fünf Schiedsrichterinnen des Freistaates die Chance zur Sichtung und Weiterbildung.

An Hand der Ergebnisse der Leistungsüberprüfungen wurde ein Ranking aufgestellt. Lehrgangsbester bei den Schiedsrichtern U 20 wurde Alexander Benkendorf aus Dresden, gefolgt von Philipp Keith (Mittelthüringen), Leonard Klinkenbusch (Dresden), Max Stein (Westthüringen) und Benjamin Strebinger (Südthüringen). Lehrgangsbeste bei den Schiedsrichterinnen wurde Linda Kollmann aus Dresden vor Christine Schulze (Erfurt-Sömmerda).

 

Die besten Teilnehmer des U 20 Lehrgangs können nun darauf hoffen, zusammen mit den Besten des Sichtungslehrganges für Kreisoberligaschiedsrichter, der bereits stattfand, Mitte Juli zum DFB-Juniorenlager nach Bad Blankenburg eingeladen zu werden. Die Entscheidung, wer an dieser DFB Maßnahme teilnehmen darf, trifft der Verbandsschiedsrichterausschuss in Auswertung der beiden Lehrgänge.

 

Text: Sandy Hoffmann/Hartmut Gerlach

Quelle: TFV