Ehemalige DDR-Oberliga-Schiedsrichter trafen sich diesmal in Meuselwitz
Wolfgang Schneider, Karl-Heinz Gläser, Peter Weise, Reinhard Purz, Bernd Heinemann, Günter Habermann, Hans-Jürgen Bußhardt, Günter Supp, Matthias Müller, Klaus Hagen, Klaus-Dieter Stenzel, Siegfried Kirschen und Adolf Prokop ist nicht etwa das Aufgebot des ZFC Meuselwitz vom vergangenen Regionalligaspiel, sondern das sind die ehemaligen Oberliga-Schiedsrichter der DDR, die sich einmal jährlich für ein Wochenende treffen. Gemeinsam mit den Ehefrauen kam man diesmal für drei Tage in Meuselwitz zusammen.
Eingeläutet wurde das von den Ostthüringer Referees Peter Weise und Matthias Müller prächtig organisierte Treffen mit einem zünftigen Kleinfeldfußballspiel auf der Glaserkuppe, während dessen ZFC-Präsident Hubert Wolf die Ehefrauen mit dem Vereinsgelände vertraut machte. Zwar konnten nicht mehr alle Ex-Referees auflaufen, betätigten sich aber, wie der inzwischen 81-jährige Adolf Prokop, als Teammanager oder schilderten, wie Ex-FIFA-Referee Siegfried Kirschen, Vorkommnisse auf den Tag genau vor 30 Jahren, als das Oberligaspiel FC Sachsen Leipzig gegen den FC Carl Zeiss Jena abgebrochen werden musste.
Regeltechnisch gab es an der Entscheidung nichts zu deuteln. „Ich würde heute genau wieder so entscheiden“, weiß der gebürtige Chemnitzer.
Seit 1979 ist das Schiedsrichtertreffen Tradition. Nach dem Fußballkick gegen die ZFC-Schiedsrichter, der 4:4 endete, rundeten eine Fahrt mit der Kohlebahn ins Revier und ein stimmungsvoller Abend im Weingut Würschwitz das Wochenende ab, das im ZFC und im Förderverein Kinder- und Jugendfußball Gera Unterstützer fand.
Fotos: Manfred Malinka
Text: Manfred Malinka/Hartmut Gerlach
Quelle: TFV