Südthüringer Manfred Brehm blickt zum 70. Geburtstag auf 40 Jahre Ehrenamt zurück

Manfred Brehm, der am gestrigen Donnerstag (06.02.20) in seinem Heimatort Bedheim seinen 70. Geburtstag feierte, hat deutlich mehr als die Hälfte seines Lebens im Ehrenamt gewirkt. Für den gelernten Automateneinrichter und späteren Meister aus dem ehemaligen Schraubenkombinat Hildeburghausen sind das stolze 40 Jahre - und ein Ende ist, zum Glück für den Fußball in Südthüringen und im Verband, nicht abzusehen.

 

Alles begann im Turn- und Sportverein (TSV) Blau-Weiß Bedheim. Hier wählte man ihn 1980 in den Vorstand und danach für zwei Jahre zum Vorsitzenden des Vereins mit vier Abteilungen. Von 1995 bis 2007 war er stellvertretender Vorsitzender und Leitungsmitglied des TSV, dessen Gründung in das Jahr 1898 zurück reicht.

 

Aber Manfred Brehm blickte über die Vereinsgrenzen hinaus. 1981 begann mit der Ausbildung zum Schiedsrichter der zweite Teil der Karriere, durch die er wie alle anderen Ehrenamtlichen überall im Land nicht reich wurde. Schon zwei Jahre später stufte man ihn in die Bezirksklasse ein. Von 1985 bis 2002 pfiff er Spiele der Bezirksliga.

Zwar beendete er zu diesem Zeitpunkt seine aktive Laufbahn als Unparteiischer, doch er stellte seine Erfahrungen im Kreis und seit fast 20 Jahren auch im Land zur Verfügung. Als Beobachter in Südthüringen und seit 18 Jahren im TFV konnte und kann er seinen jüngeren Kollegen manchen Tipp geben.

v.l.n.r.: Gunter Lindner, Dittmar Börner, Manfred Brehm, Günter Both

Und da ist da noch sein Wirken im Kreis-Fußballausschuss (KFA). Als er 1984 als Beisitzer im Sportgericht begann, hieß der noch KFA Hildburghausen. Sechs Jahre später trat er den Chefposten dieses Gremiums an. Und als im Jahre 2000 die Funktion eines Spielobmanns in der Führungsetage des KFA vakant wurde, da übernahm Brehm diese Aufgabe. Die hat er bis heute inne.

 

Wenn am 14. März in Heßberg der neue KFA Südthüringen gewählt wird, dann findet man den Namen Manfred Brehm erneut auf der Kandidatenliste. „Ich stelle mich zur Wahl und würde die Aufgabe eines Vorsitzenden des Spielausschusses gern noch vier Jahre erfüllen“, sagt er, auch zur Freude seines KFA-Vorsitzenden Dittmar Börner. „Manfred ist so wie ich ein Urgestein unseres KFA und von Anfang an dabei. Er hat sehr guten Kontakt zu den Vereinen“, würdigt ihn Börner, der erst in vier Jahren mit einem größeren personellen Umbruch in seinem KFA rechnet. Auch für seine Beobachtungsfunktion im Thüringer Fußball-Verband (TFV) hat Manfred Brehm eine klare zeitliche Vorstellung. „Bis 2022 werde ich dafür noch zur Verfügung stehen“, sagt der Vater zweier Töchter.

 

Natürlich ließ es sich Dittmar Börner am Donnerstag nicht nehmen, dem nun 70-Jährigen persönlich gratulieren. Er war gemeinsam mit Gunter Lindner (Vorsitzender Breitensport) und Kassenwart Günter Both nach Bedheim gekommen. Auch der Kreissportbund weiß, was er an Manfred Brehm hat. Ulrich Hofmann, aktuell Mitglied des Öffentlichkeitsausschusses des TFV und Kreissportbund-Berater Hildburghausen, der gerade mal elf Kilometer von Bedheim wohnt, kennt Manfred Brehm nicht nur aus seiner eigenen Tätigkeit im Verbandsspielausschuss.

 

Der Vorstand des TFV schließt sich den Geburtstagswünschen und wünscht dem Jubilar weitere erfüllte Jahre - auch und vor allem im Ehrenamt.

 

Text: Hartmut Gerlach

 

Quelle: TFV