Sandy Hoffmann nun auch auf NOFV-Seite gewürdigt
Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) veröffentlicht auf seiner Internetseite die Serie „Unser Ehrenamt“. „Hier werden in regelmäßigen Abständen die Personen vorgestellt, die das Herzstück unseres Verbandes sind – unsere Ehrenamtlichen“, heißt es dazu.
Diesmal wird Sandy Hoffmann vorgestellt und unter diesem Link interviewt.
Im Thüringer Fußball-Verband (TFV) haben wir dem Mann aus Seligenthal, der dem Verbandsschiedsrichterausschuss angehört, schon vor dreieinhalb Jahren ein kleines „Denkmal“ gesetzt. Am 28. Januar 2020 erschien das Porträt des TFV-Pressesprechers mit der Überschrift „Sandy Hoffmann - Ehrenamtler mit viel Herzblut und noch mehr Aufgaben“ auf der Internetseite des Verbandes.
Doch hier zunächst der Beitrag des NOFV:
Sandy Hoffmann ist im Nordosten weit über das Schiedsrichterwesen hinaus bekannt. Ob bei den Schiedsrichterinnen oder Jungschiedsrichtern, oder beim Halt an seiner Lieblingsraststätte Fläming auf den vielen und langen Autofahrten: Seine Person und Leidenschaft und damit verbundenes Engagement wird auf allen Ebenen sehr geschätzt. Sandy Hoffmann gehört zum Lehrstab des Schiedsrichterausschusses und ist seit 2021 Schiedsrichteransetzer der Frauen-Regionalliga.
NOFV: Hallo Sandy, wie hast du zu uns gefunden?
Sandy Hoffmann: „Von 1996 bis 2006 war ich selbst Schiedsrichter auf NOFV-Ebene. Seitdem meine aktive Zeit zu Ende ist, bin ich als Beobachter und in verschiedensten Funktionen im Schiedsrichterwesen des NOFV tätig.
NOFV: Und wo hat alles seinen Ursprung gehabt?
Hoffmann: „Ich bin in Seligenthal, inmitten im Thüringer Wald aufgewachsen und lebe heute immer noch dort. Geboren bin ich aber in Friedrichroda. Nach meiner Schulausbildung erlernte ich den Beruf des Kochs und seit circa 20 Jahren ist mein Betätigungsfeld die Logistik. Seit 2010 bin ich in Verantwortung als Standortleiter der LGI Group in Erfurt Stotternheim tätig.
NOFV: Eine leitende Funktion im Berufsalltag, und dazu noch neben der Arbeit Verantwortung übernehmen. Was motiviert dich zu deinem zeitaufwendigem Engagement beim NOFV?
Hoffmann: „Fußball ist meine Leidenschaft und hier insbesondere das Schiedsrichterwesen. Egal ob Aktiver oder jetzt als Funktionär macht es mir unwahrscheinlich viel Spaß mein Wissen und meine Erfahrung weiterzugeben und zu sehen wie junge Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter davon profitieren. Es ist mir eine Herzensangelegenheit das dem Verband zurückzugeben, was er mir gegeben hat, denn ich habe unwahrscheinlich viel gelernt während meiner Schiedsrichtertätigkeit und konnte mich entsprechend entwickeln. Heute gemeinsam zu sehen, wie sich die jungen Talente entwickeln, mit ihnen akribisch zu arbeiten und dann gemeinsam Erfolge zu feiern, lässt mein Herz nach wie vor höher schlagen. Ein wichtiger Punkt ist natürlich auch die Zusammenarbeit auf Augenhöhe, egal ob im NOFV Schiedsrichterausschuss, im NOFV Lehrstab, der NOFV Geschäftsstelle oder anderen Bereichen des Nordostdeutschen Fußballverbandes.“
NOFV: Das merkt man dir auch jeden Tag an. Danke für das Kompliment - wir wissen Arbeit auf Augenhöhe sehr zu schätzen. Das sagt und schätzt man auch an Schiedsrichtern. Was ist es speziell, das für dich die Faszination am Schiedsrichterwesen ausmacht?
Hoffmann: „Referees sind eine wichtige Komponente in jedem Fußballspiel. Sie überwachen die Einhaltung der Regeln und entscheiden über Fouls, Spielunterbrechungen, Elfmeter und Disziplinarmaßnahmen. Das ist sehr komplex. Ziel ist es, ein faires und sicheres Spiel zu gewährleisten. So ist man Teil des Fußballspiels und kann auch unwahrscheinlich viel für das Leben lernen (schnelle Entscheidungen treffen, Durchsetzungsvermögen, Standhaftigkeit, Umgang mit Kritik und vieles mehr). Dabei ist gerade für unsere Talente einiges möglich….angefangen von lokalen Jugendspielen bis hin zu internationalen Wettkämpfen. Schiedsrichter müssen sich gewissenhaft auf Spiele vorbereiten, indem sie sich mit den Teams, Spielern und Spielstilen vertraut machen. Sie achten auch auf Fitness, um während des Spiels physisch und mental robust zu bleiben. Eine gute Kommunikation mit den Spielern und Teamoffiziellen ist für Schiedsrichter ebenso entscheidend. Sie müssen klar und respektvoll kommunizieren, um Konflikte zu lösen und Missverständnisse zu vermeiden. Schiedsrichter müssen schnelle und fundierte Entscheidungen treffen. Dies erfordert eine Kombination aus Regelkenntnis, Beobachtungsfähigkeiten und dem Vertrauen in die eigene Urteilsfähigkeit. Ein Schiedsrichter ist somit schon ein Allrounder!!!“
NOFV: Das klingt nicht minder fordernder als die Rolle eines Trainers oder Geschäftsführers. Nur das alle Entscheidung in einer unfassbaren Kürze getroffen werden müssen. Unparteiische müssen eben nicht nur diplomatisch sein, sondern auch starke Entscheider. Man braucht aber eben auch Erfahrene, die die Fähigkeiten einschätzen und weiterentwickeln können. Wie gestalten sich deine Aufgaben?
Hoffmann: „Als Beobachter bin ich jetzt neben dem DFB Bereich (Junioren und Frauen Bundesliga) auch im NOFV Männerbereich in der Herren Regionalliga und der Oberliga unterwegs. Zudem bin ich Schiedsrichter Ansetzer der Frauen Regionalliga und arbeite im Kompetenzteam Frauen des NOFV mit Anja Kunick zusammen. Hier koordiniere ich mit Anja Kunick alles, was das Schiedsrichterinnenwesen des NOFV betrifft. Zudem wurde ich im letzten Jahr gemeinsam mit Bodo Brandt-Cholle (ein toller Kollege) in den neuen NOFV Lehrstab berufen. Natürlich bin ich im Thüringer Verband auch im Verbandsschiedsrichterausschuss tätig und im Kreis Rhön-Rennsteig bin ich stellvertretender Vorsitzender.“
NOFV: Das sind ja auch verwandte, aber eben auch nicht gleiche Bereiche. Eine oft gestellte Frage: Wo liegt der größte Unterschied zwischen Schiedsrichtern und Schiedsrichterinnen?
Hoffmann: „Ich glaube so große Unterschiede gibt es gar nicht zwischen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern. Was ich allerdings bei meiner Arbeit mit den Schiedsrichterrinnen gemerkt habe, ist der Fakt, dass Schiedsrichterrinnen enorm wissbegierig sind und unwahrscheinlich hart für ihre Ziele arbeiten. Dazu versuche ich natürlich mit den Schiedsrichterinnen auf Augenhöhe zu kommunizieren, was sich dann auch in der Rückkopplung widerspiegelt. Ich bin nun schon einige Jahre auch auf DFB Ebene als Coach in der ersten und zweiten Frauen Bundesliga tätig und natürlich bringe ich meine Erfahrung auch hier im Nordostdeutschen Fußballverband im Schiedsrichterinnen Bereich ein. Die Mädels müssen spüren, dass man sie ernst nimmt, sie müssen merken, dass man mit Freude bei der Sache ist und dann werden sie es letztendlich mit Leistung zurückzahlen.“
NOFV: Mit Miriam Schwermer gibt es eine Schiedsrichterin in der Regionalliga Nordost - der Trend geht, wie im gesamten Fußball zur Vielfalt. Was wünschst du dir für die Zukunft im Fußball und insbesondere in Bezug auf das Schiedsrichterwesen?
Hoffmann: „Das ist eine schwere Frage. Im Fußball sollten Respekt und Wertschätzung wieder mehr Einzug halten. Wie im normalen Leben sollten Danke und Bitte keine Fremdwörter sein. Man trägt einen sportlichen Wettkampf aus und dass es am Ende Gewinner und Verlierer gibt ist völlig normal, aber hier zeigt sich die Größe einer Mannschaft oder eines Einzelnen indem man auch in der Niederlage seinem Gegner respektvoll und wertschätzend gegenüber tritt. Im Schiedsrichterwesen werden wir immer professioneller, was auf der einen Seite eine richtig tolle Sache ist, denn die Möglichkeiten der Weiterentwicklung der Verbesserung im Schiedsrichterwesen sind durch die technischen Voraussetzungen enorm gestiegen, aber der Mensch an sich und ich spreche hier von Mensch und nicht von Schiedsrichtern oder Schiedsrichterinnen, steht hier im Mittelpunkt und man sollte Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter als Menschen sehen, die natürlich nicht fehlerfrei sind. Nur gemeinsam werden wir den Fußball weiterentwickeln und an der schönsten Nebensache der Welt weiter Spaß haben.“
NOFV: Wahre Worte. Dabei wollen wir nicht das positive vergessen: Was war dein schönstes Erlebnis in Verbindung mit deinem Ehrenamt?
Hoffmann: „Hier gab es unwahrscheinlich viele schöne Erlebnisse. Dennoch möchte ich gerade zwei dieser Erlebnisse hier nennen. Die erste Leistungsprüfung der NOFV Schiedsrichterrinnen sei hier genannt. Ich hatte mich hier weit aus dem Fenster gelehnt und gegenüber dem Ausschuss kundgetan, dass alle Mädels die Leistungsprüfung bestehen und umso mehr habe ich mich dann gefreut als alle Schiedsrichterrinnen diese Leistungsprüfung bei tropischen Temperaturen in Kienbaum letztlich bestanden haben. Als Beobachter neben der Tartanbahn hatte ich hier echt Gänsehaut vor Freude. Das zweite Ereignis liegt noch gar nicht so lange zurück. Zur Halbzeit Tagung der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter 2022 in Templin wurde ich vom Vorsitzenden das des NOFV Schiedsrichterausschuss, Udo Penßler-Beyer, mit der Ehrennadel des NOFV in Silber geehrt. Nicht nur der Fakt, dass die Ehrung vor den Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern der Regionalliga stattfand, sondern viel mehr, dass ich bis dahin nicht die leiseste Ahnung hatte, was an diesem Abend passiert, macht er mich am Ende sprachlos. Wer mich kennt, der weiß, dass das nur sehr selten vorkommt. Ansonsten wünsche ich mir/uns allen eigentlich nur noch viele tolle Erlebnisse und Begegnungen auf den Sportplätzen und in den Stadien unseres Verbandes.“
Und das erschien vor dreieinhalb Jahren auf der Homepage des Verbandes unter diesem Link:
Sandy Hoffmann - Ehrenamtler mit viel Herzblut und noch mehr Aufgaben
Als wir uns unlängst mit Sandy Hoffmann im Rahmen eines Lehrgangs in der Landessportschule Bad Blankenburg, so etwas wie dem zweiten Wohnzimmer des Floh-Seligenthalers, trafen, da war er im Foyer der Bildungseinrichtung gerade mit einer Tätigkeit beschäftigt, die dem Verfasser nicht unbekannt ist. Hoffmann kontrollierte einen Test. Da es sich um einen von Schiedsrichtern und nicht von Schülern handelte, musst unbedingt das Wort Regel davor gesetzt werden.
Es ist eine der Aufgaben, die während einer Qualifizierung der Unparteiischen des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) - davon gibt es im Laufe eines Jahres nicht wenige - zu erledigen ist. Der „Schriftkram“ gehört nun einmal wie Konzeptionen für Lehrgänge, Präsentationen für Vorträge oder das Ausfüllen von Beobachtungsbögen, um nur einige Beispiele zu nennen, zur ehrenamtlichen Tätigkeit des Mitgliedes des Verbandsschiedsrichterausschusses (VSA). Obwohl der 48-Jährige gebürtige Friedrichrodaer eher der Typ ist, der auf Menschen zugeht, vor allem mit Jüngeren gern arbeitet, das Gespräch sucht, mit Witz und Humor Befindlichkeiten abbaut und Vertrauen erzeugt. „Hier sehe ich auch eine gewisse Erfüllung“, sagt er.
Blicken wir zunächst auf die berufliche Laufbahn von Sandy Hoffmann. Der gelernte Koch arbeitete für einige Zeit auch in diesem Beruf, orientierte sich aber 2006 neu. Er wechselte in die Logisitik-Branche. Heute ist er als Operation Manager bei LGI TechLog Erfurt mit 130 Mitarbeitern in einer herausgehobenen Position tätig. Ein Unternehmen, das einen Großteil der europäischen Distributionslogistik von Panasonic bewältigt, Womit auch gesagt ist, dass ein Arbeitstag für den Südthüringer lang ist. Zwischen 4.30 und 5.00 Uhr macht er sich am frühen Morgen vom rund 80 Kilometer entfernten Heimatort nach Stotternheim auf den Weg. Zumeist ist er kurz vor 19 Uhr wieder zuhause. Was per Handy zu erledigen ist, geschieht dann meist auf der Heimfahrt zurück nach Floh-Seligenthal, wo er das elterliche Haus ausgebaut hat.
Kommen wir zum Schiedsrichter Hoffmann. Das Gen dafür ist in der Familie angelegt. Sein Vater, der selbst Referee war, hat es 1991 auf den Sohn übertragen. Und als der Filius in einem seiner ersten Spiele das Glück hatte, wie er selbst sagt, den ehemaligen Spitzenschiedsrichter Karl-Heinz Gläser als Beobachter zu haben, da war die Karriere als 23. Mannes eigentlich schon vorprogrammiert. „Es ging relativ flott, weil Gläser davon überzeugt war, dass ich ein guter Schiedsrichter werden könnte“, blickt unser Gesprächspartner auch auf die Teilnahme an erfolgreichen Nachwuchslehrgängen zurück. Auch Fritz Scherzl, ebenfalls ein bekannter Thüringer Schiedsrichter, formte den damals noch jungen Unparteiischen mit.
Dabei war Sandy als Aktiver durchaus erfolgreich. Er kann sogar auf die Torjägerkanone in der Junioren Bezirksliga Suhl (1988) zurückblicken und geriet in den Fokus für höherklassigen Fußball. Doch daraus wurde nichts. Die familiäre Situation und der Wehrdienst in der NVA verhinderten dies.
Die Konzentration auf das Schiedsen zahlte sich aus. Über die Spielklassen im Kreis und Land kam Hoffmann bis in die Oberliga als Unparteiischer und die 3. Liga als Assistent, heute Regionalliga, an, wo er elf Jahre pfiff. Er sei damals auch der einzige deutsche „Springer“ gewesen, was bedeutet, dass er nicht zu einem festen Schiedsrichtertrio gehörte. 2.006 setzte der zweite Kreuzbandriss dann das Stoppzeichen.
Und damit sind wir beim Funktionär Sandy Hoffmann. Diese Laufbahn begann nicht erst 2006, sondern schon 1992 mit der Lehrarbeit auf Kreisebene. 1996 wurde er zunächst Ansetzer und dann Kreisschiedsrichterobmann im Kreis-Fußballausschuss (KFA) Schmalkalden, später Werra-Rennsteig und dann Rhön-Rennsteig als Nachfolger von Torsten Jauch. 20 Jahre erlebte er fortan das Positive, aber auch die Schwierigkeiten der Arbeit an der Basis. Noch heute kennt er beides als zweiter Mann hinter dem KFA-Chef des Rhön-Rennsteig-Kreises, Hans Hörnlein.
Doch damit ist das Ehrenamt des Sandy Hoffmann auch nicht annährend beschrieben. Vielmehr gehören dazu: Bezirkslehrwart des Südthüringer Fußballbezirkes (STFB), Mitglied des TFV-Lehrstabs, Verbandsschiedsrichterausschuss (seit 2016).
In letzteren Gremium wirkt er als Verbindungsmann zwischen Land und Kreisen, zeichnet als Stellvertreter von Lehrwart Stefan Weber für Lehrgänge sowie die Schiedsrichterinnen verantwortlich und hat vor einigen Monaten Peter Weise als Leiter für die „Rennsteiger“, die Fördergruppe des TFV, beerbt. „Ich bin fast ein Mädchen für alles“, sagt er schmunzelnd. Und zu diesem Satz, respektive dem „Mädchen“, passt die Anekdote, die etwas mit seinem Vornamen zu tun hat.
Im Geburtsjahr 1971 lief in den Kinos landauf, landab der Film „Flipper“. Sandys Eltern waren davon und auch vom Hauptdarsteller Sandy so begeistert, dass sie diesen Namen für den eigenen Nachwuchs ins Auge fassten. „So wurde ich in der DDR ein männlicher Sandy ohne Zweitname. Das ist eine Rarität.“ Und so war es durchaus nicht verwunderlich, dass der Autor in seiner Aufgabe als Stadionsprecher in Rudolstadt den Schiedsrichter aus Floh-Seligenthal bei seiner Premiere 2001 zu einem Landesligaspiel schon einmal als Frau Sandy Hoffmann ankündigte … .
Aber der Wirkungskreis von Sandy Hoffmann ist nicht nur auf den TFV begrenzt. Als Schiedsrichter-Coach ist er im Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) in der Regionalliga eingesetzt. Darüber hinaus beobachtet er die Unparteiischen in Oberligaspielen. Zudem ist er, das verkündet er mit einigem Stolz in der Stimme, der einzige männliche Coach im Deutschen Fußball-Bund (DFB) für die Schiedsrichterinnen der 1. und 2. Bundesliga. Außerdem gehört er dem DFB-Kompetenzteam für Beachsoccer-Schiedsrichter sowie für die Ausbildung der Lehrwarte, Obleute und Trainer in Sachen Methoden- und Medienkompetenz an. Er sei, so wie im Unternehmen für seine Mitarbeiter oder die Schiedsrichter eigentlich immer erreichbar
Auf die Frage, wie man als „arbeitende Bevölkerung“ denn ein solch gewaltiges ehrenamtliches Engagement bewältigen kann, hat der Ex-Schiedsrichter eine einfache Antwort: „Wenn einem etwas Spaß macht, bekommt man alles geregelt.“ Fußball sei zwar auch Stress und Arbeit, aber es gebe viele freudige Momente, vor allem dann, wenn man sieht, wie sich junge Leute bemühten, fügt er hinzu. „Die Tätigkeiten sind nicht nur eine Herausforderung, sondern auch etwas Schönes“, lautet eine weitere Antwort des leidenschaftlichen Saunagängers, der allein im letzten Jahr 66 Beobachtungen auf allen Ebenen durchgeführt hat. Dass unser Porträtierte alles mit viel Herzblut tut - das wünscht man sich von dem einen oder anderen Funktionär - ist nicht erst seit dem Gespräch mit ihm eine Erkenntnis des TFV-Pressesprechers.
Dass Sandy ein sehr geselliger Typ ist, spüren die Schiedsrichter oft bei Lehrgängen. Man müsse auch selbst Spaß produzieren, weiß er um diesen Faktor, der das Zuhören und Mittun oft erleichtert und zu größerer Leistungsbereitschaft beiträgt. Hoffmann wörtlich: „Natürlich darf man das Ziel nicht aus den Augen verlieren und muss die Regularien beachten.“
Schauen wir abschließend noch einmal auf den Test der jungen Schiedsrichter. Der sei gut ausgefallen, die Teilnehmer am
Sichtungslehrgang in Bad Blankenburg hätten sich ordentlich vorbereitet, resümiert Sandy Hoffmann einige Tage später auf Nachfrage. Womit er sich bestätigt fühlt in der Wertschätzung vieler junger Schiedsrichter … .
Hartmut Gerlach
Quelle: TFV