Interview mit Kriminologin über Gewalt im Fußball

"Spielabbrüche sind nur die Spitze des Eisbergs"

 

Die Kriminologin Thaya Vester hat hunderte Spielabbrüche im Amateurfußball untersucht. Im Interview erklärt sie, warum die Leidtragenden meist die Schiedsrichter sind und inwieweit sie Parallelen zu Übergriffen auf Rettungsdienste sieht.

 

rbb|24: Frau Vester, Sie haben in Ihrer Rolle als Kriminologin für Ihre neueste Studie fast 1.000 Spielabbrüche analysiert. Wo fängt der Konflikt meist an, der letztlich zum vorzeitigen Abpfiff führt?

 

Thaya Vester: Es gibt eine Vielzahl an Auseinandersetzungen bei jedem Fußballspiel. Die Frage ist immer, entspinnt sich daraus ein Konflikt, bei dem man sagt, man kann nicht mehr weiterspielen. Bei den Spielabbrüchen habe ich unterschieden zwischen endogenen und exogenen Ursachen: also Gründe, die im Spielgeschehen liegen und Gründe, die von außen ans Spielgeschehen herangetragen werden. Und der Ursprungs-Konflikt liegt ganz häufig im Spiel. In 29,8 Prozent der Fälle wurde dem Schiedsrichter oder der Schiedsrichterin eine Fehlentscheidung vorgeworfen oder eine vermeintliche Parteilichkeit.

 

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