Benjamin Strebinger ist einer der Nachwuchs-Schiedsrichter des Jahres im DFB

Zum ersten Mal überhaupt hat es beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine Veranstaltung gegeben, bei der Deutschlands Nachwuchs-Schiedsrichter des Jahres ausgezeichnet wurden. Initiiert wurde das Event von der Dr. Markus und Sabine Merk-Stiftung.

 

"Schon als Schiedsrichter hast du viele gute Entscheidungen getroffen", sagte DFB-Schiedsrichterlehrwart Lutz Wagner in Richtung von Markus Merk. Dessen jüngste Idee, eine Preisverleihung für die besten Nachwuchs-Schiedsrichter ins Leben zu rufen, sei sogar eine "besonders gute Entscheidung".

 

Seit 17 Jahren werde bereits die Fritz-Walter-Medaille an die besten Nachwuchsfußballer Deutschlands verliehen - so sei die Idee entstanden, einen vergleichbaren Preis auch für die besten jungen Referees auf die Beine zu stellen, erklärte Initiator Markus Merk. Besonderes Engagement, aber auch besondere sportliche Leistungen zu würdigen - das sei die Idee dieses Nachwuchs-Awards.

 

Aber nicht nur das. Es gehe auch darum, aufmerksam zu machen auf die vielen positiven Aspekte, die die Schiedsrichterei gerade für jungen Menschen mit sich bringt.

 

Beste Beispiele dafür waren dann auch die Preisträger, die bei der von DFB- Mediendirektor Steffen Simon moderierten Veranstaltung in Frankfurt am Main ausgezeichnet wurden.

 

Bei den Jungs wurden die Preise in den Kategorien Gold, Silber und Bronze verliehen. Zu den Ausgezeichneten gehörte auch Benjamin Strebinger vom Thüringer Fußball-Verband (TFV).“ DFB-Schiedsrichter-Lehrwart Lutz Wagner hielt diese Laudatio: „Die Tätigkeit als Schiedsrichter*in ist für ihn, ich zitiere, „eine extrem geile Sache“.

 

Benjamin Strebinger (links) erhielt die Auszeichnung von Lutz Wagner (rechts)

Ein Großteil seiner Freizeit verbrachte Benjamin Strebinger auf dem Sportplatz seines Heimatdorfes. Jeden Freitag spielten die „Alten Herren“ und hatten nie einen Schiedsrichter. „Alte Herren“ … wo Andere wohl lieber geflüchtet wären, stellte sich Benjamin als SR zur Verfügung. Dadurch inspiriert meldete er sich zum Anwärterlehrgang an.

 

Benjamin kommt aus dem „uns bekannten“ 800-Seelendorf Waldau in der Nähe von Oberhof im Thüringer Wald und studiert im 5. Semester Lehramt in den Fächern Wirtschaft/Recht/Technik und Sport für die Regelschule in Erfurt und engagiert sich dort im Fachschaftsrat Sport.

 

Auch außerhalb des Spielfeldes ist Benjamin sportlich aktiv. Alpenüberquerung per Mountainbike, Rennradfahren, Volleyball und thüringengemäß Ski alpin und Langlauf, Und er hat das Ziel: Marathon beim Rennsteiglauf im nächsten Jahr. Neben Sport und Studium sind ihm seine Freunde und Familie wichtig, die ihm Motivation und Zuspruch liefern.

Nachdem er in der letzten Saison bereits zwei Probespiele in der Regionalliga leiten durfte, möchte er sich mittelfristig in der Regionalliga etablieren, dabei sein Engagement in seinem Fußballkreis Südthüringen keinesfalls auf der Strecke lassen.

Benjamin ist wohltuend ausgeglichen, für ihn ist Erfolg das Ergebnis eines langen und harten Weges mit positiven und negativen Seiten und immer einem Zwischenschritt um nächste Stufen zu erreichen. Heute, so denke ich Benjamin, hast Du mehr als einen positiven Zwischenschritt erreicht...

 

Quelle: FuPa

Foto: ©DFB

 

Bericht vom Thüringer Fussballverband: Link