Daniel Bartnitzki, Florian Butterich, Leroy Schott und Pierre Leitschuh leiten das TFV-Pokalfinale

Der FC Carl Zeiss Jena sicherte sich heute durch ein 1:0 über den Regionalligakonkurrenten ZFC Meuselwitz zum dritten Mal hintereinander den Landespokal des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV).

 

Doch danach sah es in den ersten 45 Minuten überhaupt nicht aus. Da bestimmte der ZFC die Partie und Jena hätte sich nicht wundern dürfen, wenn man mit einem Rückstand in die Halbzeit gegangen wäre.

 

Nach dem Wechsel hatte Zeiss mehr vom Spiel. Nach einem Eckstoß, den Leon Bürger nach innen brachte, hechtete sich Fabian Eisele in den Ball, ließ sich auch von einem Gegenspieler nicht stören und erzielte aus Nahdistanz das am Ende „goldene Tor“. Das hat auch Fotografin Karina Heßland-Wissel in ihren Bildern festgehalten.

 

Fabian Eisele wurde auch als „Man of the Match“ geehrt.

Die Siegerehrung führten Bertram Schreiber, Vizepräsident für Spielbetrieb und Recht, Sven Wenzel, TFV-Spielobmann, und Geschäftsführer Thomas Münzberg durch.

 

Für die 1. Mannschaft von Carl Zeiss war es der zwölfte Pokalgewinn. Hinzu kommt noch einer der 2. Mannschaft.

 

FC Carl Zeiss Jena – ZFC Meuselwitz 1:0 (0:0)

 

Die Statistik:
FC Carl Zeiss

Sedlak, Hehne, Halili, Oesterhelweg (70. Prokopenko), Bürger, Wolfram, Krauß (90. Drinkuth), Wolf, Lange, Eisele (85. V. Dedidis), Schau

 

ZFC

Plath, Moritz, Senkbeil, Trübenbach (85. Bürger), Stenzel, Kadric, Hansch (79. Jagupov), Müller, Miatke (79. Förster), Martynets, Kulke

 

Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki

Assistenten: Florian Butterich, Leroy Schott

4. Offizieller: Pierre Leitschuh

 

Zuschauer: 4.398

Torfolge: 1:0 Fabian Eisele (74.)

SR Daniel Bartnitzki

Daniel Bartnitzki leitet das Finale im Thüringen Pokal

 

Daniel Bartnitzki ist einer von acht Schiedsrichtern, die auf der Liste des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) stehen. Der 26-jährige Erfurter hat die Ehre, das Endspiel im Thüringen Pokal der Männer zu pfeifen. Seine Assistenten sind Florian Butterich (Regionalliga) und Leroy Schott (Oberliga).

 

Bartnitzki ist seit 13 Jahren Schiedsrichter, nachdem er zuvor mehr als acht Jahre im Nachwuchs des FC Rot-Weiß Erfurt Fußball gespielt hat. Doch spätestens im C-Junioren-Alter war ihm klar, dass er wohl nicht der ganz große Fußballer werden würde. Und so stellte er sich, unterstützt und angeregt von Vater, Übungsleiter bei RWE, der Schiedsrichter Wolfgang Gäbler kannte, 2009 der Schiedsrichterprüfung.

 

Die bestand er und dann ging es für Daniel rasant nach oben. Nach zwei Jahren im Jugendbereich und kurzer Zeit bei den Männern im Kreis war er nach nur einem Jahr in der Landesklasse schon in der höchsten Leistungsklasse des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), der Landesliga – bzw. Verbandsliga, heute Thüringenliga, angekommen.

2016 leitete er dann erstmals Spiele in der Oberliga. Unparteiischer in der Regionalliga ist er seit 2020.

 

Über seine Spiele führt Daniel Bartnitzki keine Statistik. Seine eigene Hochrechnung ergibt aber, dass er bei rund 70 Einsätzen im Jahr bis jetzt auf weit mehr als 900 Spielleitungen gekommen ist.

 

Mit 26 Jahren ist das Ende der „Fahnenstange“ eines Schiedsrichters noch längst nicht erreicht. Das Ziel, 3. Liga, hat er. Nun muss man abwarten, wie die Gremien von NOFV und Deutschen Fußball-Bund (DFB) in der Frage der Einstufung der Schiedsrichter für die Saison 2022/23 entscheiden.

 

Bartnitzki bezeichnet sich selbst als einen kommunikativer Schiedsrichter, der ein gutes Verhältnis zu den Spielern pflegt und auf sie zugeht. „Ich bin, wenn das möglich ist, eher der ‚freundliche’ Unparteiische“, sagt er selbst.

Doch „nur“ mit dem Pfeifen ist es für Daniel nicht getan. Es ist der Schiedsrichterobmann im Kreis-Fußballausschuss (KFA) Erfurt-Sömmerda. In dieser Funktion hat er gemeinsam mit seinen Mitstreitern in der Zeit der Pandemie zahlreiche Ideen entwickelt und umgesetzt.

 

Auch im Beruflichen ist er gut ausgelastet. Daniel Bartnitzki befindet sich aktuell im 10. Semester seines Studiums „Ingenieurwesen“ an der TU Ilmenau. Bis zum Master ist es nicht mehr weit.

 

Aber in diesen Tagen gilt seine Konzentration sicher schon der wichtigen Aufgabe am Samstag, dem 21.05.22, im Stadion der Freundschaft“ in Gera.

 

Text: Helmut Gerlach

Quelle: TFV

 

Hier einige Eindrücke vor, während und nach dem Finale: