Schiedsrichteransetzer der sechs Landesverbände folgten Einladung des NOFV nach Halle/Saale

Am Samstag (20.11.21) trafen sich die Ansetzer aus den sechs Landesverbänden des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) wieder einmal – die letzte hatte vor drei Jahren stattgefunden - zu einer Beratung. Sie wurde von Heinz Rothe, dem Verantwortlichen für die Regionalliga Nordost, die Oberliga und die Junioren-Regionalliga, geleitet. Auch der Vorsitzende des DFB- und NOFV-Schiedsrichterausschusses, Udo Penßler-Beyer, nahm in Halle/Saale, dem Sitzungsort, teil. Der Thüringer Fußball-Verband (TFV) war durch seinen langjährigen Ansetzer, Joachim Zeng, vertreten.

 

Wir sprachen mit dem Mitglied des Verbandsschiedsrichterausschusses (VSA). Ein Schwerpunkt der Zusammenkunft sei die Zusammenarbeit der Ansetzer mit dem Regionalverband gewesen, sagte der Gothaer. Dabei wurde deutlich, dass die Landesverbände überall dieselben Probleme hätten. Die bestünden im Rückgang der Schiedsrichterzahlen, der geringeren Verfügbarkeit der Unparteiischen und der kaum vorhandenen Einbindung der überregionalen Referees in den Landesspielbetrieb.

Wie Zeng betonte, habe ein Anliegen der Teilnehmer aus den Landesverbänden darin bestanden, die Qualifikationsrichtlinie vor allem für Spiele der C-Junioren Regionalliga zu ändern. Dadurch, dass es, so unser Gesprächspartner, aufgrund der Corona-Pandemie keine Absteiger gegeben habe, seien die Staffeln noch größer geworden. Das mache es schwierig, so wie gefordert, ausschließlich Unparteiische aus der höchsten Spielklasse des Landes hier anzusetzen.

Die Teilnehmer äußerten den Wunsch, die Richtlinie in Abstimmung mit anderen Ausschüssen so zu ändern, dass auch Landesklasse-Referees solche Partien leiten können.

 

Joachim Zeng nutzte die Gelegenheit, um mit Bernd Gundel vom Sächsischen Fußball-Verband (SFV) den Schiedsrichteraustausch auf der Ebene der Thüringenliga und Landesklasse, sobald dies möglich ist, wieder zu aktivieren. Zeng wörtlich: „Hierzu kommen natürlich fast ausschließlich Mannschaften aus dem Ostthüringer Bereich auf unserer Seite und Teams aus dem Bereich Westsachsen bzw. Vogtland in Betracht. Wir werden dazu ein gemeinsames Merkblatt erarbeiten, in dem die entsprechenden Schiedsrichter über die verbandsspezifischen Regelungen informiert werden.“

 

Die Anwesenden schätzten nach Aussage des NOFV ein, dass die Zusammenarbeit der Ansetzer von hoher Kameradschaftlichkeit und dem Streben nach bestmöglichen Ansetzungen geprägt war. Doch das sei nicht immer leicht zu realisieren.

 

Text: Hartmut Gerlach

Quelle: TFV